Die Zukunft ist längst da – sie ist nur ungleich verteilt. Oder anders gesagt: Es nimmt noch nicht jeder daran teil.
Die Vernetzung von Geräten in gewerblichen Küchen ist mittlerweile problemlos möglich – die Sensoren zur Erfassung der benötigten Daten, wie Energie oder Temperatur, sind mittlerweile so kompakt, dass der Energie- und Platzbedarf gering ist.
Marc-Oliver Schneider ist Mitgeschäftsführer von kiconn – einem Komplettdienstleister für die Vernetzung von Gewerbeküchen. Auf der Fachtagung “Bau und Betrieb von Großküchen” in München referierte er über die Machbarkeit und vor allem auch über die Frage der Sinnhaftigkeit.
“Technisch ist alles machbar”, sagt Schneider, “aber jeder Foodservice-Betreiber muss sich selbst fragen, welchen Nutzen er ziehen möchte. Nicht alles ist für alle gleichermaßen wertvoll. Natürlich unterstützen wir bei der Beratung, indem wir auf unseren Erfahrungsschatz in der Branche zurückgreifen können – denn manchmal weiß ein Betreiber auch gar nicht, wo ein Problem existieren könnte.”
Beispielsweise lassen sich nur über den verhältnismäßig geringen Eingriff, Kochkessel und Abzugshauben miteinander zu vernetzen, hohe Energiekosten bei der Lüftungsanlage einsparen – wenn der Kessel oder Kipper nicht arbeitet, kann die Lüftung selbsttätig abgeschaltet oder auf eine niedrigere Stufe geregelt werden.
Kiconn wurde gegründet, um eine herstellerunabhängige Datenplattform und -Verarbeitung aller vernetzten Geräte in gewerblichen Küchen zu bieten und für Betreiber nicht nur sichtbar zu machen sondern auch die Einsparpotenziale zu erschließen.