Vergleichstest: Emulgieren mit dem Stabmixer

Professionelle Stabmixer bieten die Möglichkeit, die reine Mixerfunktion durch Austauschen von Aufsätzen zu erweitern. Ersetzt man die herkömmliche Klinge durch eine Lochscheibe oder auch eine Schlagscheibe, so entstehen stabile Schäume durch bessere Zufuhr von Luft.

Für das Herstellen von Dressings und das Montieren von Saucen bietet sich die Emulsionsklinge an. Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie über ein weiteres Messer, das sichelförmig unter die beiden anderen Klingen gebogen ist, verfügt.

Der französische Hersteller Dynamic bringt zudem noch einen weiteren Aufsatz: Den Turbo-Stab. Das Versprechen: Emulsionen werden noch feiner und somit noch stabiler – sprich: Die Sauce trennt sich nicht so schnell und Fett-Tröpfchen sollen mit bloßem Auge kaum mehr erkennbar sein.

Ein Vergleich der beiden Technologien bietet sich also geradezu an.

3 Teile Wasser, 7 Teile Öl

Der Aufbau:

  • 3 Teile Wasser
  • 7 Teile Pflanzenöl
  • 15 Sekunden mixen
  • Auf zusätzliche Emulgatoren wie Ei oder Senf wurde verzichtet.
  • Nch 15 Minuten wurde geprüft, wie sehr sich das Gemenge schon wieder getrennt hat.

Als Antrieb diente ein mit Akku betriebener Nomad 160 von Dynamic Professional.

Die Emulgier-Klinge:

Der Turbo-Stab:

Fazit: Es ist nicht so, dass die herkömmliche Emulgierklinge ihren Job nicht gut macht. Der Turbo macht ihn allerdings deutlich besser. Somit geeignet für alle, die möglichst feine und möglichst stabile Emulsionen benötigen.

Wo Licht ist, ist auch (etwas) Schatten, allerdings nur beim Einsatz mit Akkubetrieb: Wenn mehr gearbeitet wird, wird auch mehr Energie benötigt. In diesem Fall bedeutet das: Für den Einsatz des Turbo-Aufsatzes ist ein kabelgebundener Stabmixer (ab MX050) eindeutig die bessere Lösung – zumindest wenn es um Flüssigkeiten mit höherer Viskosität und Pürees geht. Ansonsten empfiehlt sich mindestens ein weiterer Akku in der Ladestation.